Bruchtsalat

Bruchsalat Comedy„Mit dem scharfen Metzgerbeil stand ich neben dem damaligen Innenminister Heribert Rech; die Sicherheitsleute waren schon sprungbereit, um mich zu packen. Im letzten Moment konnte ich die Situation klären“, erzählt Kabarettist Horst „James“ Schäfer, wenn er auf besondere Episoden zu sprechen kommt aus seinem Kabarettleben. 20 Jahre Kabarett „bruchsalat“ feierte er standesgemäß im Bruchsaler Schlachthof, bei seinem Kabarett-Kollegen Rainer Kaufmann. Mit dem Namen „bruchsalat“ wollte Schäfer seine Beziehung zu Bruchsal zeigen, dem Ort, wo damals alles angefangen hat, auch wenn heute sein Aktionsradius weit darüber hinausgeht. „Am Anfang waren wir zu fünft“, sagt Schäfer, „doch es war schwierig alle unter einen Hut zu bringen, da verschiedene Prioritäten gesetzt wurden.“ Heute präsentiert Schäfer seine Programme meist allein.
Schäfer hat von Anfang an einen hohen Anspruch an seine Programme. „Die Texte müssen auswendig sitzen, damit man auf der Bühne entsprechend locker agieren kann“, sagt er. „Dazu muss ich lange Zeit üben und den Vortrag einstudieren, damit es hinterher spontan wirkt.“ Dann zieht sich Schäfer zurück und probt allein oder wie für den Jubiläumsabend zusammen mit seinen beiden musikalischen Begleitern Arnold Schneider (Klavier) und Walter Hoinka (Gitarre). Für den Auftritt im Schlachthof erweckte Schäfer seine besten Stücke wieder zu neuem Leben. Für Überraschungen ist Schäfer immer gut. Er liebt es, sich bei seinen Auftritten unters Volk zu mischen und dann ganz unerwartet zu agieren. Als Koch kommt er aus der Küche und fragt die Gäste nach dem Essen, als Haustechniker muss er gerade an diesem Abend die Sicherungen auswechseln oder bei einer Hochzeit kommt er als zerlumpter „bester Freund des Bräutigams aus dem Gefängnis“.
Da müsse man manchmal aufpassen, dass man den Bogen nicht überspannt, sagt er. „Sonst erlebt man selbst unliebsame Überraschungen.“ Gerne würde Schäfer einmal bei einem namhaften Politiker auftreten oder bei einem der bekannten und preisgekrönten Kabarett-Kollegen – natürlich anfangs unerkannt und unerwartet. Man spürt, dass ihm dabei der Schalk im Nacken sitzt. Er hat seinen eigenen Kabarettstil und betreibt ihn so, das er selbst auch viel Spaß daran hat.
„Ich muss nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen und kann deshalb entspannter sein – auch wenn mal eine Vorstellung misslingt“, sagt Schäfer. Im „Hauptberuf“ ist er Ingenieur für Versorgungstechnik und Baubiologe sowie Elektro-Smog-Berater. Er ist in ganz Deutschland zu Auftritten unterwegs zu Kabarettabenden und Firmenfeiern, zu Familienfesten und Kleinkunstfestivals. Dabei mischt er gerne Politisches mit ganz einfachem „Nonsens“. In Mannheim begann er schon mit 18 Jahren Kabarett zu spielen. Das Material für seine Programme findet er „auf der Straße“– in Prospekten und Zeitungsausschnitten, er notiert Nachrichten und beobachtet ganz einfach seine Zeitgenossen. Martin Stock (Badische Neuste Nachrichten Oktober 2011)


Er bietet für besondere Anlässe ein Kabarett/Comedy-Programm von 20 bis 60 Minuten an. Die Themen sind variabel und richten sich nach Veranstalter und können teilweise vorgegeben werden auch mit ernstem Inhalt lustig aufgearbeitet. Bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Jubiläen, Tagungen, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern, Vereinsfeiern, Fasching, Silvester oder Firmenfeiern arbeitet er gerne Insiderinformationen oder Wunschthemen ins Programm ein, oder tritt auch als Wunschperson auf: Lagerarbeiter, Trucker, Pfarrer, Angler, Vorstand, Pharmareferent, etc. D.h. wenn er Infos über den Anlass bekommt, sowie über die Personen oder die Firma, kann er das Programm darauf zuschneiden. Besondere Spezialität: Als Überraschungsgast Koch, Hausmeister hereinplatzen und mitten im Publikum agieren.